Die Sensibilisierung und Verbreitung von Bürgerkompetenzen für eine aktive Bürgerschaft ist eine wesentliche Voraussetzung für eine verstärkte Korruptionsbekämpfung, und junge Menschen sind eine wichtige Säule in dieser Vision. Von der Wohnungsnot bis zur Ungleichheit im Bildungswesen – Korruption ist die Wurzel vieler Probleme, mit denen die Jugend heute konfrontiert ist. In diesem Rahmen haben wir ein Projekt ins Leben gerufen, das Jugendliche befähigen und ausbilden soll, Überwachungsgemeinschaften gegen Korruption aufzubauen. Lernen Sie MoMoEU, More Monitoring action in the EU kennen!

Die Motivation für das MoMoEU-Projekt ergibt sich aus der Notwendigkeit, den Mangel an Schulungsmöglichkeiten zu beheben, die Jugendarbeiter:innen zu den spezifischen Themen der Integritätserziehung und des bürgerschaftlichen Monitorings ausbilden und ihnen helfen würden, die Qualität ihrer Arbeit und ihr Wissen zu verbessern sowie ihre digitalen Kompetenzen zu stärken.

Interaktive und partizipatorische Materialien und digitale Tools werden von den MoMoEU-Partnern entwickelt und an die verschiedenen nationalen Kontexte angepasst. Sie werden sehr relevant sein, um junge Menschen in Fragen der Transparenz und der Korruptionsprävention einzubeziehen, auch durch gemischte oder vollständig digitale (Fern-)Aktivitäten. Durch die Bereitstellung eines innovativen methodischen Ansatzes und von Online-Bildungsressourcen für Jugendbetreuer ist das Projekt gut positioniert, um junge Menschen dabei zu unterstützen, Veränderungen in unserer Gesellschaft herbeizuführen und eine positive Wirkung auf künftige Generationen von Erwachsenen zu erzielen.

Der Dialog, die Interaktion und die gemeinsame Arbeit mit anderen Akteuren aus der Praxis der Jugendarbeit in den Partnerländern werden gefördert, um Synergien zu bündeln und die Verbindungen zwischen den Bereichen Jugend, Integritätserziehung und Korruptionsbekämpfung zu stärken.

Insgesamt fördert das Projekt im Einklang mit der EU-Jugendstrategie 2019 – 2027 die staatsbürgerlichen Kompetenzen und schafft Möglichkeiten für junge Menschen, sich am öffentlichen Leben in Politikbereichen zu beteiligen, die ihr Leben betreffen, mit einer innovativen Form der demokratischen Beteiligung, die darauf abzielt, Korruption mit einem Bottom-up-Ansatz zu bekämpfen.

Im Einklang mit dem EU-Aktionsplan für digitale Bildung (2021 – 2027) unterstützt das Projekt die Digitalisierung nicht-formaler Bildungsmethoden und Pädagogik sowie die Bereitstellung digitaler Ressourcen, die für inklusive und belastbare Fern- und gemischte Bildungsaktivitäten erforderlich sind. Durch die Teilnahme an den Projektaktivitäten und die Nutzung der Projektergebnisse werden Jugendbetreuer digital kompetent und selbstbewusst, und sie werden in der Lage sein, die digitale Bürgerschaft unter den von ihnen betreuten jungen Menschen zu fördern.

Schließlich entspricht das Projekt den Bestimmungen des Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC), wonach zivilgesellschaftliche Organisationen Bildungsprogramme zur Korruptionsbekämpfung und die Beteiligung der Öffentlichkeit an Entscheidungsprozessen fördern sollen.

Ziele des Projektes sind:

• Vergrößerung und Stärkung des Netzwerks zur Förderung der zentralen Rolle der aktiven Bürgerschaft junger Menschen gegen Korruption in Europa;
• Bereitstellung von vereinfachten und sofort zugänglichen Inhalten und Ressourcen für die nicht-formale digitale Bildung zur Kultur der Integrität und zur gemeinschaftsbasierten Überwachung für Jugendarbeiter:innen;
• Bereitstellung von Escape Games zu Projektthemen für Jugendbetreuer, die in die Materie eintauchen;
• Ausbau der Kapazitäten von Jugendbetreuern, um Jugendliche durch digitale Ressourcen für die aktive Bürgerschaft gegen Korruption zu gewinnen und zu befähigen.

Das Projekt umfasst die folgenden Aktivitäten:

• Erstellung von eine Online-Lehrpfad und zwei Escape Rooms zu Integritätserziehung und gemeindebasierter Überwachung;
• Pilotierung und Validierung der digitalen Ergebnisse durch zwei transnationale digitale Schulungen mit Jugendarbeiter:innen;
• Sechs lokale Schulungen für Jugendarbeiter:innen in Projektpartnerländern;
• Eine virtuelle Veranstaltung für Multiplikator:innen.