• Thema: For a sustainable future
  • Ort: Turin (Italien) und Leipzig (Deutschland)
  • 1. Termin: 15.07. bis 22.07.2019 (Turin)
  • 2. Termin: 21.10. bis 28.10.2019 (Leipzig)
  • Alter: Junge Erwachsene von 20 bis 30 Jahren
  • Förderung: Erasmus+
  • Sprache: Englisch ANMELDUNG

Europäischer Jugendaustausch „For a sustainable future“
(Für eine nachhaltige Zukunft)


Junge Erwachsene zwischen 20 und 30 Jahren, aus Deutschland, Italien, Portugal und Ungarn treffen sich, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken und innovative Formen des Konsums und der Produktion unter Berücksichtigung von Umwelt und Menschenrechten zu schaffen.

Hauptziel des Jugendaustauschs ist es, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, die sozialen und ökologischen Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens zu verstehen um auf diese Weise den Stellenwert einer nachhaltigeren Lebensweise kennen zulernen.

Schlussendlich werden auf dieser Grundlage konkrete Vorschläge erarbeitet, die von den jungen Teilnehmer*innen, ihrem persönlichen Umfeld und den beteiligten Vereinen des Austauschs umgesetzt und weitergetragen werden können.

Das Thema

Die Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert besteht darin, die Bedürfnisse der Weltbevölkerung innerhalb der Ressourcen des Planeten zu befriedigen. Kate Raworth drückt mit ihrem Buch „Doughnut Economy“ dieses Konzept sehr deutlich aus und gibt einige Anregungen für die Zukunft:

„Der Doughnut der sozialen und planetarischen Grenzen ist ein spielerisch ernsthafter Ansatz, um diese Herausforderung zu gestalten und dient als Kompass für den menschlichen Fortschritt in diesem Jahrhundert. Die Umweltobergrenze besteht aus neun planetarischen Grenzen, wie sie von Rockstrom et al. (…) festgelegt wurden. Die zwölf Dimensionen der sozialen Stiftungen ergeben sich aus international vereinbarten sozialen Mindeststandards, die von den Regierungen in den Zielen der nachhaltigen Entwicklung im Jahr 2015 festgelegt wurden. Zwischen sozialen und planetarischen Grenzen liegt ein ökologisch sicherer und sozial gerechter Raum, in dem die Menschheit gedeihen kann“.

Diese Herausforderung erfordert insbesondere die Ausbildung und Sensibilisierung junger Menschen sowie ihre Innovations- und Kreativitätsfähigkeit. Diese Herausforderung ist auch für junge europäische Bürger von großer Bedeutung. Die Europäische Union fördert Demokratie, Achtung der Menschenrechte, Freiheit und Gleichheit, aber um diese Werte konkret zu verwirklichen, um eine nachhaltige Zukunft zu fördern und zu erreichen, ist es wichtig, dass bewusste und sensible Bürger zu kritischen Verbrauchern werden können, sich der Auswirkungen ihrer Entscheidungen bewusst sind und innovative und integrative Unternehmer werden.

All dies ist angesichts des Bevölkerungswachstums in den Städten, der Zunahme der Migration in Europa, der Ausbreitung von Armut, Arbeitslosigkeit und neuer Formen der Ausbeutung von Arbeitskräften, insbesondere unter Jugendlichen oder den Schwächsten, immer wichtiger.

Diese Herausforderung anzunehmen bedeutet, sich der täglichen Auswirkungen unserer Entscheidungen bewusst zu werden und Praktiken und neue Geschäftsideen zu entwickeln:

  • Reduzierung von Verschwendung und Ressourcenverbrauch, ausgehend vom Alltag.
  • Förderung der gegenseitigen Unterstützung der Bürger bei der Schaffung integrierter Gemeinschaften.
  • Förderung der Achtung der Menschenrechte und der Arbeitnehmer durch verantwortungsvollen Konsum.
  • Verbesserung der Integration, insbesondere von Migranten und benachteiligten jungen Menschen im Allgemeinen.
  • Verringerung von Arbeitslosigkeit und sozialer Marginalität durch die Entwicklung innovativer unternehmerischer Ideen.
Ein einzelner Pfad in drei Schritten

Der erste Schritt des Projekts findet in Turin, Italien (15. bis 22. Juli 2019) statt. Dort wird mit der Einführung in das Thema begonnen.

Die Aktivitäten während des Treffens sind:

  • Nicht-formale Aktivitäten
  • Die Lektüre einiger Auszüge aus dem Buch „Doughnut Economy“.
  • Das Treffen mit einigen lokalen Zeitzeugen
  • Reflexion der Teilnehmer*innen

In der zweiten Phase müssen die Teilnehmer*innen in ihren lokalen Gemeinschaften nachforschen, um positive Erfahrungen in ihrem Territorium zu finden und mit den anderen Teilnehmer*innen in der dritten Phase zu teilen.

Die dritte Phase des Austauschs findet in Leipzig, Deutschland (21. bis 28. Oktober 2019) statt, um die gesammelten Erfahrungen auszutauschen. Es werden konkrete Beispiele für Unternehmungen oder Aktionen gefunden, die sich auf die Nachhaltigkeit in den jeweiligen Regionen konzentrieren. Neue Initiativen oder Unternehmensformen werden geschaffen, die am Ende des Austauschs getestet und verbreitet werden sollen.

Kosten für die deutsche Teilnehmer*innen

Die Teilnahme kostet 100,00 €. Darin enthalten sind:

  • Unterbringung
  • Verpflegung während des Austausches
  • Aktivitäten vor Ort

Fahrkostenrückerstattung:

  • Turin hin und zurück (I. Treffen) bis 275,00 €
  • Leipzig hin und zurück (II. Treffen) bis 50,00 €

Der Unkostenbeitrag muss bis 1. Juli 2019
unter dem Stichwort Bildungsarbeit
auf das angegebene Konto von Eine Welt e.V.
eingegangen sein:

Sparkasse Leipzig
IBAN: DE62860555921150534814
BIC/SWIFT: WELADE8LXXX

Projektpartners
ANMELDUNG

Zum downloaden:
Flyer (PDF)