Ein neues Paradigma zum Schutz der Grundwerte der EU und zur Stärkung der demokratischen Partizipation durch die gemeinnützige Wiederverwendung von Vermögenswerten

RESTART ist eine neue Initiative von Libera (IT). Vier europäische Partner sind daran beteiligt. Sie sind Mitglieder des Netzwerks CHANCE. BASTA (BE), Eine Welt (DE), Repubblika (MT) und ACDD (RO). Das Projekt will, dass sich EU-Bürger:innen mehr für Solidarität und Demokratie einsetzen. Damit wollen sie den zunehmenden Problemen durch Kriminalität und Konflikte entgegenwirken. Die EU-Bürger:innen schützen die Grundrechte und fördern die soziale Gerechtigkeit und den Zusammenhalt. Sie tun das, indem sie an gemeinnützigen und sozialen Projekten teilnehmen. Dabei geht es vor allem um unbewohnte, beschlagnahmte und verlassene Vermögenswerte. Je nach Kontext, Thema und Zielgruppe werden spezifische Aktivitäten vorgeschlagen, die alle auf die Erreichung gemeinsamer Ziele abzielen:

HAUPTZIELE:
  1. Förderung der demokratischen Partizipation und Sensibilisierung der Bürger:innen für ihre aktive Rolle im Schutz der Grundrechte und der sozialen Gerechtigkeit, um eine Kultur der Rechtsstaatlichkeit und Beteiligung im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Korruption zu stärken.
  2. Aufbau eines demokratischen Dialogs zwischen jungen Bürger:innen, ihrer Gemeinschaft und relevanten Akteuren, um durch die soziale Wiederverwendung von Vermögenswerten die Kontrolle über das Gebiet zurückzugewinnen und die Zusammenarbeit im Bereich der sozialen Gerechtigkeit zu stärken.
AKTIVITÄTEN IM RAHMEN DES PROJEKTS:

Das Projekt RESTART besteht aus 6 Veranstaltungen (1 Nationales Forum und 5 Nationale Partizipative Camps), die Hunderte von EU-Bürger:innen, NGOs und nationalen/EU-Entscheidungsträgern und Stakeholdern aus verschiedenen sozialen Kontexten und mit unterschiedlichen Hintergründen erreichen werden.

Das Projekt beginnt mit einer Bestandsaufnahme bewährter Methoden zur Wiederverwendung von beschlagnahmten, unbewohnten und verlassenen Vermögenswerten, wobei Italien als Ausgangspunkt dient. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den Austausch von Erfahrungen und Best Practices zwischen internationalen Partnern gelegt. Ziel ist es, ein gemeinsames Papier zu erarbeiten, das die Herausforderungen und Chancen bei der Wiederverwendung von beschlagnahmten Vermögenswerten beleuchtet – nicht nur in Italien, sondern auch in anderen Ländern, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

Ein bedeutender Teil des Projekts ist die Organisation eines nationalen Forums zur Wiederverwendung von Vermögenswerten, bei dem Teilnehmende und Interessengruppen – darunter NGOs, Bürger:innen und Fachleute – zusammenkommen. Ziel des Forums ist es, gemeinsam Strategien zu entwickeln, die zu einer nachhaltigeren und integrativen Wirtschaft führen, mit besonderem Fokus auf die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen. Das im Rahmen der strategischen Online-Treffen erarbeitete internationale Manifest wird auf diesem Forum vorgestellt und bildet die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit zur sozialen Wiederverwendung von Vermögenswerten weltweit.

Jeder Partner des Projekts RESTART (Deutschland, Malta, Rumänien, Belgien, Italien) organisiert ein dreitägiges nationalen Camp. 20 bis 25 Teilnehmenden im Alter von 18 bis 35 Jahren diskutieren dort über die Wiederverwendung von unbewohnten, beschlagnahmten und verlassenen Vermögenswerten. Auch demokratische Werte, Medienkompetenz und ziviler Diskurs sind Themen. Die Camps sollen das Bewusstsein für das Thema der sozialen und gemeinnützigen Wiederverwendung von Vermögenswerten schärfen. Die Teilnehmer lernen auch, wie sie sich für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen können, sowie wie sie sich aktiv für soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt einsetzen können. Dazu werden neue Lernmethoden eingesetzt, die Diskussionen anregen und alle Teilnehmende einbeziehen.

Koordinator: Libera. Associazioni, nomi e numeri contro le mafie

Projektentwicklung: 01.06.2024 – 31.05.2026

Partnerorganisationen: 

CERV-2023-CITIZENS-CIV RESTART – 101146600

„Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.“

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